
Der VfL Weiße Elf 1919 Nordhorn bleibt auf Erfolgskurs: Mit großem Applaus bestätigten die Mitglieder auf der Jahreshauptversammlung am 27.10. im Grafschafter Brauhaus ihren ersten Vorsitzenden Volker Friese einstimmig im Amt. Und damit nicht genug: Auch das gesamte Vorstandsteam wurde geschlossen und ohne Gegenstimme in die Zukunft geführt. Stephan Ahues (2. Vorsitzender), Malte Naumann (neuer Geschäftsführer), Julian Stein (neuer Leiter Kommunikation), Maik Busmann (neuer Leiter Vertrieb/Marketing), Jens Storteboom (neuer Schatzmeister), Timo Hoffmann (neuer Leiter für Ehrenamt, Mitgliederbetreuung- und zufriedenheit) und Stefan Havenga (Leiter Infrastruktur) erhielten ebenfalls volle Rückendeckung.

Volker Friese wurde einstiimig zum 1. Vorsitzenden wiedergewählt
Mit großem Dank und viel Anerkennung verabschiedete die Versammlung gleichzeitig Matthias Wagenfeld (bislang Geschäftsführer) und Rainer Tenfelde (bislang Schatzmeister) aus dem Vorstand.

Volker Friese mit den beiden ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern
Rainer Tenfelde (Mitte) und Matthias Wagenfeld (Rechts)
Bereits zu Beginn der Versammlung wurde die starke Bindung an den Verein spürbar: Volker Friese begrüßte 108 der mittlerweile über 1.400 Vereinsangehörigen und dankte für die beeindruckende Beteiligung. Nach einer bewegenden Schweigeminute für die verstorbenen Mitglieder wurde das Protokoll des Vorjahres einstimmig genehmigt.

Im anschließenden Rechenschaftsbericht des Vorstandes zeigte sich, wie viel in diesem Jahr bewegt wurde. Die Sportanlagen erleben einen deutlichen Qualitätssprung: Die umfassende Umgestaltung der Fußballplätze, darunter ein neuer Kleinfeld-Kunstrasen mit Beleuchtung sowie ein zusätzliches Rasenspielfeld, konnte im September feierlich eröffnet werden. Finanziert wird dieses Großprojekt zu einem erheblichen Teil durch die Stadt Nordhorn und das Land Niedersachsen, der Verein selbst trägt einen Anteil von 50.000 Euro, der dank einer erfolgreichen Crowdfunding-Aktion der Grafschafter Volksbank und Eigenmitteln gestemmt wurde. Darüber hinaus entstand ein Basketballplatz, der insbesondere den Jugendlichen der Stadt jederzeit zur freien Nutzung zur Verfügung steht.
Gleichzeitig treibt der Verein seine Digitalisierung voran, mit einer neuen Cloudlösung in der Buchhaltung und einer hochmodernen Mediabox für noch bessere Kommunikation. Ein zentrales Augenmerk richtet der Verein darüber hinaus auf die Stärkung des Ehrenamts und eine optimierte Mitgliederbetreuung. Mit verbesserten Kommunikationswegen, gezielter Anerkennung von Engagement und dem Ausbau persönlicher Ansprechpartner möchte der Verein erreichen, dass sich alle Mitglieder gut begleitet fühlen, sowohl im sportlichen Alltag als auch bei Anliegen außerhalb des Spielfeldes.

Anschließend trugen die Abteilungsleiter der elf Sparten ihre Berichte vor. Besonders erfreulich entwickelt sich die Jugendarbeit in den Bereichen Badminton, Basketball und Sportakrobatik, die starke sportliche Leistungen und ein spürbar wachsendes Interesse im Nachwuchsbereich verzeichnen. Auch im Fußball zeigt sich eine sehr positive Entwicklung, insbesondere mit aktuell vielen neuen Mini-Teams bei den Jüngsten. Darüber hinaus fanden die Kooperation im Mädchen- und Damenfußball mit den Nordhorner Vereinen Vorwärts und Sparta sowie das Fußballcamp im Sommer positive Erwähnung.
Auch finanziell wurde Verantwortung bewiesen: Von den 50.000 Euro Eigenanteil für den Umbau der Plätze konnten dank der bereits erwähnten Crowdfunding-Aktion 16.000 Euro gedeckt werden, die restlichen 34.000 Euro wurden aus dem laufenden Haushalt gestemmt, ohne Kreditaufnahme und ohne weitere Belastungen für den Verein. Die Zahlung an die Stadt Nordhorn erfolgte fristgerecht im September. Trotz der hohen Investition steht der Verein solide da und schloss zum Stichtag 30.09. sogar mit einem Plus ab.
Damit die erfolgreiche Entwicklung nicht stehenbleibt, beschlossen die Mitglieder mit 99% Ja-Stimmen eine kleine, aber wichtige Anpassung: Ab 2026 wird der Mitgliedsbeitrag um einen „Anpassungseuro“ erhöht. Dieser zusätzliche Euro dient dazu, die künftig steigenden Verbandsabgaben sowie die allgemeine Preissteigerung in fast allen Bereichen und im Spielbetrieb abzufangen und so die finanzielle Handlungsfähigkeit des Vereins langfristig zu sichern.
Zum Schluss kam die Boule-Abteilung zu Wort, die aufgrund ihres deutlichen Wachstums dringend mehr Platz benötigt. Die vorhandenen Bahnen reichen längst nicht mehr aus, denn die Nachfrage steigt stetig, auch dank der starken Inklusionsarbeit, bei der gemeinsam mit Menschen mit Behinderungen aus der benachbarten Lebenshilfe gespielt wird. Der Vorstand unterstützt dieses Engagement ausdrücklich und wird an einer zügigen Umsetzung der Erweiterung der Anlage mitarbeiten.
Abschließend dankte Volker Friese allen Engagierten:
„Jede Minute, die wir in den Verein investieren, ist eine Minute für unsere Gemeinschaft und besonders für unsere Kinder.“
Mit großer Geschlossenheit und klaren Entscheidungen blickt der VfL Weiße Elf zuversichtlich auf die kommenden Aufgaben und Entwicklungen.

Neuer Vorstand: v.l.n.r. Malte Naumann, Timo Hoffmann, Volker Friese, Stephan Ahues,
Julian Stein, Jens Storteboom und Maik Busman